Golfbälle

Golfbälle – die Präsidenten Bälle und andere Raritäten

Den Kopf des Präsidenten abschlagen – das ist vielen einiges wert. Nein, nicht doch, nicht mit der Guillotine, sondern ganz legal und unblutig – mit dem Driver! Aber es wird seinen Grund haben, dass Bälle mit dem Portrait des amtierenden Präsidenten nur an dessen Golfpartner verschenkt werden oder höchstens für einen guten Zweck versteigert werden. Bälle mit Barack Obama und dem Präsidentenwappen sind begehrt und hier und da im Internet zu finden. Nur richtig wertvoll mit Unterschrift! 17 amerikanische Präsidenten sind oder waren Golfer – wer mit Golfergeduld sucht, der findet.

Jaermann & Stübi, offizieller Ausstatter des ältesten Golfplatzes der Welt, des Old Course in St Andrews, brachte eine auf 18 Exemplare limitierte Golfuhr mit Shock-Absorber-Platingehäuse heraus. Der stolze Besitzer dieses exklusiven Zeiteisens kann damit unter anderem seine Spielzeit messen und die Statisitk des aktuell gespielten Loches des Old Course im Boden einsehen.

Von so hinreißend geschmückter Hand geschlagen, rollt der Ball hoffentlich nicht ins Schwarze Loch: Die eigenwilligen Fingerringe von Damir Antolovic sind für Golfer prädestinierte Unikate. Die hocheleganten goldenen Ringe “Warbird” oder “Black Hole” haben eine weiße oder schwarze Oberfläche mit Golfball-Dimples und einem schwarzen Diamanten von 0,11 Karat. Speziell für die Dame gibt es Versionen in Weißgold mit Rot mit lupenreinem Diamanten sowie in Sterling-Silber mit Pink. Man bekommt sie im DAAN designstudio.

Ein hohles “Klock” reicht nicht? Präzise Spieler mit Handicap 20 oder darunter, denen Abschlaggeräusch, Schlaggefühl und Reichweite nicht egal sind, werden die exklusiven Blade Irons von Komperdell mit geschmiedeten, CNC-gefrästen Köpfen zu schätzen wissen und gern 999,95 bzw. 1.099, 95 Euro investieren (für sieben Eisen ohne Eisen 2 und 3, die aber ebenfalls zu haben sind).

Mit luxuriösem Putter zu blenden, könnte die Methoden von Stephen Potter, dem ironischen Verfechter des “One-Upmanship” nicht nur beim Golf, in den Schatten stellen. Eine begrenzte Anzahl von Exemplaren des Top Spin Putter mit stabilisierender Perimeter-Messingkonstruktion und oben angebrachtem Fadenkreuz ist jetzt für schlappe 299,95 Euro auch mit 18-Karat-Gold überzogen zu bekommen (nein, auch in diesem Spitzensegment keine runden Zahlen …). Den bestens bewährten Highroller von Komperdell gibt es auch für Linkshänder. Barth & Sons stellt mit hohem Aufwand einen Golden Putter mit 24-Karat-vergoldetem Schaft her. Mit 1.895 Euro ist man dabei.

Gamesmanship auf die Spitze getrieben: Das wohl wertvollste Sammlerstück findet sich bei Harrods in London in einer Panzerglasvitrine – der veredelte Odyssey 2-Ball-Putter, der teuerste Putter der Welt. Der Kopf des guten Stücks besteht aus 18-Karat-Weißgold und ist mit 240 Rubinen und 378 Diamanten besetzt. Hersteller Callaway verlangt dafür umgerechnet 116.000 Euro. Wer mit diesem Schläger tatsächlich aufs Grün will, sollte vielleicht ein paar bewaffnete Bodyguards dabei haben.